Aktion 2005: Info-Blatt

ALLE CHRISTEN LÜGEN

Falls Sie sich zum christlichen Glauben bekennen und nie lügen:
Fühlen Sie sich durch diesen Satz diffamiert?
Wenn ja –
wie viel mehr müssen sich Juden diffamiert fühlen, wenn sie diesen Dom betreten!

Im Chorgestühl des Kölner Doms befindet sich unkommentiert das Relief einer so genannten „Judensau“.
Dabei handelt es sich um eine antijüdische Schmähskulptur aus dem 14. Jahrhundert. Dargestellt sind Juden, die an den Zitzen eines Schweins saugen.

Solche Hohnskulpturen gibt es heute noch an 19 deutschen Kirchen.
Sie sind Bestandteil der furchtbaren antijüdischen Tradition dieses Landes, die nach Jahrhunderte langer Verfolgung und Pogromen zum millionenfachen Mord an den europäischen Juden in Vernichtungslagern führte.

Unser Vorschlag, in unmittelbarer Nähe des Schandmals eine Tafel mit deutlich distanzierendem Inhalt anzubringen, wurde von den Kirchenoberen kategorisch abgelehnt. Für die Dombaumeisterin Prof. Dr. Barbara Schock-Werner ist die Skulptur ein überaus „wertvolles Kunstwerk, das insgesamt zu schützen ... ist“. Der Dom sei „Kirche und nicht Museum, Beschriftungen der Objekte“ wolle man daher nicht. Gehört der Hass gegen Juden in die Kirche?

Übrigens befindet sich noch heute, am 18. November 2005, an der Außenfassade des Doms das Hakenkreuz des NS-Staates in zweifacher Ausführung: - auch ein überaus wertvolles Kunstwerk, das insgesamt zu schützen ist??

Am 19 August 2005 sagte Papst Benedikt XVI. in der Kölner Synagoge wörtlich:
"Die jüdische Gemeinde von Köln darf sich in dieser Stadt wirklich zu Hause fühlen."

Kann sie das?

Die Hetz-Skulptur im Kölner Dom darf nicht unkommentiert bleiben!

Die Hakenkreuze am Dom müssen sofort entfernt werden!


Presserechtlich verantwortlich: W. Kastner, Institut für Kunst und Forschung